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Madeira - Teil 8 - Auf die höchsten Gipfel der Insel

Der Pico Ruivo, mit 1862m der höchste Berg Madeiras, stand hoch oben auf unserer To Do-Liste für Madeira. Im Reiseführer fanden wir eine wunderschöne, aber auch sehr anspruchsvolle Tour. Diese sollte vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo führen. Da wir allerdings auf unseren letzten Tag zugingen, unseren Mietwagen abgeben mussten und uns am letzten Tag nicht überanstrengen wollten, wählten wir dann doch eine etwas entspanntere Tour von der Achada do Teixeira zum Pico Ruivo. Den Pico do Arieiro wollten wir aber dennoch nicht auslassen und begannen den Tag dort.

Pico do Arieiro

Mit 1818m ist er der dritthöchste, durch seine gute Straßenanbindung aber wohl der meistbesuchte Berg Madeiras. Sein Hauptmerkmal ist die große weiße Kuppel der Radarstation, die man von weitem sieht. Eine Straße führt direkt bis zum Gipfel und sorgt dafür, dass die Touri-Läden hier oben einen guten Umsatz machen. Viele Busse und Autos bahnen sich ihren Weg, um dann die Massen aus- und wieder einzuladen. Nunja, warum auch nicht.
Die Aussicht hier oben ist schlichtweg atemberaubend, man schwebt über den Wolken und schaut über die Berglandschaft bis hinüber zum Pico Ruivo.







Von der Achada do Teixeira zum Pico Ruivo


Am Pico do Arieiro sollte ursprünglich unsere Tour starten. Wir entschieden uns dann aber für einen kürzeren Weg, sprangen wieder ins Auto und fuhren zur Achada do Teixeira. Die Anfahrt erfolgt hier über Santana. Dieser kleine Schotterplatz, an dem wir unser Auto beruhigt stehen lassen konnten, befindet sich bereits auf 1592m. Somit ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel. Wir genossen noch einmal die Aussicht zur Radarstation des Pico do Arieiro und zogen dann los.



Der Weg zum Pico Ruivo ist hervorragend ausgeschildert und sehr gut ausgebaut. Man läuft durchweg auf gepflasterten Wegen. Unterwegs gibt es ein paar kleine Hütten, in denen man wunderbar pausieren kann.
Die Sonne brennt vom Himmel, die Wolken liegen unter uns in einer geschlossenen Decke im Tal, die Aussicht, wenn auch nur auf die Wolken, ist großartig.






Der letzte Aufstieg zum Berg verlangte nochmal ein wenig Kondition ab. Immer wieder kamen uns Leute entgegen, wir mussten kurz warten oder Platz machen. Oben angekommen waren wir dann fast allein und konnten unseren Triumph über den Gipfel genießen und sind stolz auf uns. Als eine große Wolke von der Südseite des Berges hochzog und die Sonne verdeckte, beschlossen wir aufzubrechen wieder zum Auto zurückzulaufen.








Santana


Der Rückweg führte uns wieder durch die Wolkendecke von 24°C in kühlere Gefilde durch Santana. Bisher hatten wir es nicht geschafft, die traditionellen Madeira-Häuser zu sehen und so nutzten wir die Gelegenheit noch schnell. Eine kleine Siedlung dient dem Erhalt dieser kleinen Bauernhäuser und erinnert an vergangene Zeiten auf der Insel.
Man kann direkt an der Straße parken, insofern ein Plätzchen frei ist und kann sich die Häuser anschauen. Ich finde sie ja unglaublich niedlich. Im Inneren werden heute regionale Produkte aus Madeira verkauft, wie z.B. der Madeira-Wein. Man erhält aber auch einen kleinen Eindruck, wie wenig Platz die Familien damals in den kleinen Häusern hatten, denn sie bestehen tatsächlich nur aus den zwei Giebelwänden und dem Dach.



..Käthe

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