Da war sie also: meine erste richtige Pauschalreise. Mein erster privater Flug (ja, tatsächlich!). Mitte März ging es für meinen Liebsten und mich für 8 Tage nach Madeira. Dabei wollte ich nie pauschal reisen, aber von vorn...
Die Vorbereitung
Die Idee, nach Madeira zu reisen, kam beim Bestaunen von alten Urlaubsbildern meines Liebsten. Leider war sein Aufenthalt auf der Insel nur sehr kurz und er hätte sich gerne mehr angeschaut. "Na gut, dann fliegen wir halt nach Madeira." - sagte ich. Und so fing die Planung an.
Grundidee: Wir buchen alles einzeln und picken uns das beste zusammen. Wir wurden allerdings umgehend in die Schranken gewiesen. Allein die Flüge waren (zumindest zur Zeit unserer Suche) unglaublich teuer - fast so teuer, wie der komplette Urlaub. Auch AirBnB schien recht kostenintensiv. Da half alles Sträuben nix; die Urlaubspiraten mussten ran. Und TATA, wir hatten Glück und fanden direkt ein schönes Angebot. Rail2Fly, Flüge, Hotel. Zackbumm. Gebucht. Das ganze lief dann pauschal über den Reiseveranstalter FTI.
Der Flug
Es gibt die Möglichkeit über Lissabon nach Funchal zu fliegen. Für uns wurde es aber ein Direktflug ab Köln. Die Flugdauer beträgt ca 3,5 - 4h. Der Flug wurde direkt von TuiFly durchgeführt.
Unser Flug sollte 6 Uhr morgens losgehen. Leider mussten wir dann aber noch über 3 h warten, da auf Madeira gerade so heftiger Wind wehte, dass es für die Flieger keine Landeerlaubnis gab. Die Tatsache, dass der Airport von Funchal einer der 10 gefährlichsten ist, tut da wohl sein übriges. Ein Gutschein für den Bäcker im Flughafen machte es dann etwas erträglicher. Der Kicker im Flughafen hat mich dann richtig aufgeheitert :-D
Leider umfasste unsere Buchung keinerlei Snacks oder Getränke an Board, was uns etwas enttäuschte. Bei einer Flugdauer von 4h sollte sowas eigentlich drin sein.
Das Hotel
Unser Hotel heißt "Quinta do Estreito Vintage House", gehört zur Charming Group und liegt in Estreito de Câmara, direkt neben Funchal. Das Hotel hat nur 46 Zimmer, ist also keine große Bettenburg. Es liegt direkt am Hang, daher hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Atlantik und die Bucht. Jedes Zimmer verfügt über einen kleinen Balkon. Es gibt einen wunderschön angelegten Garten mit tollen Blumen und Bäumen. Ein überdachter Pool hat uns auch einen Tag lang zur Entspannung gedient. Zwei Restaurants laden zum Essen ein. Direkt nebenan gibt es einen Supermarkt (Continente).
Schwachpunkt: Es waren 90% deutsche Gäste da. Da das Personal auch fließend Deutsch sprach, fühlte man sich beim Frühstück nicht sehr urlaubsmäßig. Daher blieben wir beim gebrochenen Portugiesisch und Englisch.
Hier ein paar Eindrücke:
Die Fortbewegung
Wer auf Madeira urlaubt und mobil sein möchte, sollte unbedingt einen Mietwagen buchen!!! Es geht hier fast ausschließlich bergauf und bergab. Ein Auto ist unverzichtbar. Wir haben uns einen kleinen C1 gemietet.
Die Kosten für 6 Tage waren sehr übersichtlich. Die Miete kostete uns für die komplette Zeit knappe 80€, hinzu kam für uns eine Versicherung in Höhe von 94€ (kein Muss, aber besser ist es) sowie die Spritkosten in Höhe von gesamt ca. 60€.
Funchal bietet eine riesige Auswahl an Vermietungen, hier wird man also auch kurzfristig immer fündig. Da unsere kleine Rennsemmel nicht mega viel Stärke hatte, waren der 1. und 2. Gang unser bester Freund - leider nicht sehr umweltfreundlich, aber an umweltfreundliches Fahren war mit diesem Auto bei den Straßen auch nicht zu denken.
Wer gerne Musik beim Autofahren hört, sollte sich auch da ausstatten. Madeira hat zwar einige Radiosender, jedoch passiert man immer wieder Tunnel, in denen das Signal natürlich verloren geht und das ist auf Dauer recht anstrengend.
Das Wetter
Wie bereits oben erwähnt kamen wir bei ziemlich starkem Wind an. Im Osten der Insel scheint das auch sehr normal zu sein. Bei unserer Wanderung auf Sao Lourenco hat es uns fast aus den Schuhen geweht. Dafür scheint hier aber sehr oft die Sonne und es regnet so gut wie nie.
Anders sieht das im Norden und Nordwesten aus. Von dort prescht das Wetter heran und regnet sich vor den Steilküsten ab. Gut zu erkennen ist das bei einer Fahrt über den Gebirgsrücken, wenn man von Süd nach Nord fährt. Plötzlich steht man im tiefsten Nebel, alle Bäume sind voll mit Moosen, Farne wuchern an allen Ecken. Auch das Meer ist an der Nordküste rauer und unberechenbarer, als im Süden.
Wir hatten von allem etwas. Viel Sonne, viel Wind, viel Regen, viel Nebel - sogar ein miniwinziges Schneefeld (so ca. 10x10 cm groß :-P) haben wir auf einer Wanderung gesehen. Eine Regenjacke sollte man jedenfalls möglichst immer dabei haben. Die Temperaturen liegen im Durchschnitt auf Madeira immer um die 20°C - das ganze Jahr lang. Wahrscheinlich auch ein Grund, warum die Insel sehr beliebt bei Wanderern ist. :-)
..Käthe
Hier ein paar Eindrücke:
![]() | ||
Hotelansicht von außen |
![]() |
Ausblick vom Zimmer |
![]() |
Hotellobby |
![]() |
Gartenanlage |
![]() | |
Vintage House (Bereich für Frühstück/Abendessen, Hotelbar, Bücherei) |
Die Fortbewegung
Wer auf Madeira urlaubt und mobil sein möchte, sollte unbedingt einen Mietwagen buchen!!! Es geht hier fast ausschließlich bergauf und bergab. Ein Auto ist unverzichtbar. Wir haben uns einen kleinen C1 gemietet.
Die Kosten für 6 Tage waren sehr übersichtlich. Die Miete kostete uns für die komplette Zeit knappe 80€, hinzu kam für uns eine Versicherung in Höhe von 94€ (kein Muss, aber besser ist es) sowie die Spritkosten in Höhe von gesamt ca. 60€.
Funchal bietet eine riesige Auswahl an Vermietungen, hier wird man also auch kurzfristig immer fündig. Da unsere kleine Rennsemmel nicht mega viel Stärke hatte, waren der 1. und 2. Gang unser bester Freund - leider nicht sehr umweltfreundlich, aber an umweltfreundliches Fahren war mit diesem Auto bei den Straßen auch nicht zu denken.
Wer gerne Musik beim Autofahren hört, sollte sich auch da ausstatten. Madeira hat zwar einige Radiosender, jedoch passiert man immer wieder Tunnel, in denen das Signal natürlich verloren geht und das ist auf Dauer recht anstrengend.
Das Wetter
Wie bereits oben erwähnt kamen wir bei ziemlich starkem Wind an. Im Osten der Insel scheint das auch sehr normal zu sein. Bei unserer Wanderung auf Sao Lourenco hat es uns fast aus den Schuhen geweht. Dafür scheint hier aber sehr oft die Sonne und es regnet so gut wie nie.
Anders sieht das im Norden und Nordwesten aus. Von dort prescht das Wetter heran und regnet sich vor den Steilküsten ab. Gut zu erkennen ist das bei einer Fahrt über den Gebirgsrücken, wenn man von Süd nach Nord fährt. Plötzlich steht man im tiefsten Nebel, alle Bäume sind voll mit Moosen, Farne wuchern an allen Ecken. Auch das Meer ist an der Nordküste rauer und unberechenbarer, als im Süden.
Wir hatten von allem etwas. Viel Sonne, viel Wind, viel Regen, viel Nebel - sogar ein miniwinziges Schneefeld (so ca. 10x10 cm groß :-P) haben wir auf einer Wanderung gesehen. Eine Regenjacke sollte man jedenfalls möglichst immer dabei haben. Die Temperaturen liegen im Durchschnitt auf Madeira immer um die 20°C - das ganze Jahr lang. Wahrscheinlich auch ein Grund, warum die Insel sehr beliebt bei Wanderern ist. :-)
..Käthe
Hallo Käthe!
AntwortenLöschenIch freue mich schon auf den nächsten Teil Deiner Madeirareise! Was Mietwagen angeht, kenne ich mich gar nicht aus. Aber der Preis für das Auto hört sich ja ganz gut an. Dass die Versicherung sogar mehr kostet, überrascht mich ein wenig.
Aber da würde ich auch lieber auf Nummer Sicher gehen.
Liebe Grüße
Carolin